6,2
Meine Nacht war heute mal etwas früher vorbei als ich um viertel 6 geweckt wurde und neben einem seltsamen Scheppern noch alles bewegen spürte. Ein Erdbeben der Stärke 6,2 War gerade im Gange. Fühlte sich jedenfalls seltsam an, so schnelle horizontale Bewegungen. Das Beben selbst ereignete sich vor der Küste Tokyo unter dem Meer. Ich selbst befinde mich momentan ca. 80km nördlich von Tokyo. Hier hatte das Beben laut dem japanischen meteorologischen Institut eine Stärke von 3. Somit war es das stärkste seit dem Megabeben von 2011 (Fukushima). Insgesamt ist hier aber so gut wie nichts passiert. In Tokyo fielen einige Züge aus und 17 Menschen wurden verletzt.
Nich mehr alle Latten am Zaun (Part 6)
Kommen wir zu unserem Fundstück des Tages. Hier wimmelt es nur so an alles Ecken und Enden von Amüsierpalästen bzw. Casinos. Darin findet man aller Art von Videospielautomaten, Bowling, Billard, Dart, Kino, Karaoke, Tischtennis und auch tausende dieser Greiferautomaten, vielleicht kennt ihr die. Man wirft ne Münze ein und kann dann mit nem Joystick nen Greiferarm bewegen um irgendwas aus dem Inneren des Automaten zu fischen. Wo wir schon beim Thema wären. Fische und allerlei Kleingetier findet man nämlich auch in diesen Automaten. Grausam eingesperrt in Mini-Plastikkästchen mit nem Haken oben dran. Lebendes Getier muss meiner Meinung mal nich wirklich in so nen Automat.
Sawai Shoyu Honten
Shoyu ist das japanische Wort für Sojasosse und Honten bezeichnet eine Brauerei. Ich bin in einer unscheinbaren Seitenstrasse in Kyoto auf eine kleine Brauerei eines alten Ehepaars gestoßen. Dort wird noch von Hand, wie seit hunderten von Jahren Sojasoße hergestellt. Natürlich hat mich der Prozess sofort interessiert und ich durfte auch mal in die Fässer schauen 🙂 Überall liegt der Duft von fermentierten Bohnen, Salz und Getreide in der Luft. Auf jedenfall ein Ort an dem sich kein Tourist normal verirrt. Schon allein weil von aussen nicht wirklich etwas zu erkennen ist.
Kyoto
Eine sehr schöne Stadt. Es gibt hier alle paar Strassen ne Tempelanlage oder nen Schrein. Leider sind die grossen Attraktionen auch total von Touristen bevölkert. Dementsprechend empfehle ich auch mal einfach auf Erkundungstour zu gehen. Diese Stadt ist auf alle Fälle nicht mit anderen, in denen ich bisher in Japan war, zu vergleichen.